Unsere Standpunkte
Die Wärmedämmung von Gebäuden sowie deren technische Ausrüstung gilt es zu verbessern. Die Stadt Nienburg muss ihre öffentlichen Gebäude optimieren (Energiesparlampen, Stromsparpumpen...) und als Vorreiter vorangehen.
Wir fordern alternative Antriebe für Fahrzeuge der Stadt Nienburg. Zum Beispiel Elektroantrieb und Wasserstoff. Wir unterstützen in diesem Zusammenhang auch den geplanten Bau der Anlage zur Produktion von Wasserstoff am Südring.
Der Masterplan Klimaschutz muss hinsichtlich eines modernen Verkehrskonzeptes und der Gestaltung der Baugebiete endlich konkret angegangen werden, um die Klimaschutzziele bis 2030 erreichen zu können. Wir stehen auch weiter zu unserem Antrag aus 2019, der ein Verbot von Schottergärten künftigen Baugebieten und bei Umgestaltungen in Nienburg fordert.
Zur Energieeffizienz gehört auch, Transportwege zu verkürzen, Industriegebiete müssen dazu auf kurzem Weg an Infrastrukturnetze (Wasserstraßen, Bahnlinien und Fernstraßen) angeschlossen werden.
Wo es möglich ist, muss die Nutzung von Abwärme vorangetrieben und die Energie in ein Fernwärmenetz eingespeist werden. In einem ersten Schritt haben die Stadtwerke Nienburg damit begonnen und ein Blockheizkraftwerk (BHKW) errichtet, das acht zum Teil größere Objekte in Holtorf und Erichshagen-Wölpe mit Nahwärme versorgt. Das BHKW wurde im bisherigen Heizungsraum des Freibades am Dobben aufgestellt. Der wichtigste Bestandteil des Nahwärmenetzes ist die sommerliche Wärmeabnahme durch das Freibad in Holtorf. Dies ermöglicht erst den wirklich wirtschaftlichen Betrieb des Netzes für die Stadtwerke Nienburg. Wir begrüßen den Betrieb dieses Nahwärmenetzes sehr, da es durch die Einsparung von rd. 150t CO² das städtische CO²-Minderungskonzept voranbringt, und den Erhalt des Holtorfer Freibades mittelfristig sichert. Dieses Projekt gilt es weiter zu unterstützen und nach Möglichkeit auszubauen. Hier ist noch sehr viel Gedankenspielraum offen - z.B. hinsichtlich weiterer Nutzungsmöglichkeiten durch Privathaushalte oder andere Gebäude.
Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) muss optimiert werden:
- Durch verlängerte Einsatzzeiten des Stadtbusses sollte es ermöglicht werden, dass man Theater oder Kino besuchen bzw. abendliche Verabredungen in der Stadt wahrnehmen kann ohne das Auto benutzen zu müssen. Damit auch Bürger*innen, die das Auto nicht nutzen wollen oder können, die Innenstadt am Abend erreichen.
- Die Preisgestaltung des Nienburger ÖPNV ist gut, bereits jetzt kostet die Jahreskarte nur wenig über dem symbolischen Preis von einem Euro pro Tag. Durch verlängerte Einsatzzeiten könnten auch die Mitarbeitenden der Geschäfte nach Ladenschluss mit dem Bus preiswert nach Hause fahren. Dies gilt auch für die Mitarbeiter der Nienburger Verwaltungen, hier halten wir die stärkere Bewerbung des Firmentickets zur besseren Auslastung des ÖPNV und Entlastung der Innenstadt für ein geeignetes Mittel.
- Durch eine verstärkte Nutzung des Bussystems wird auch eine Erweiterung des Streckennetzes möglich.
Die vorhandenen Radwege müssen ständig verbessert werden. Die Mittel für Radwegeneubau und -instandhaltung müssen deutlich erhöht werden. Nur durch die vorgenannten Schritte können wir mehr Bürgerinnen und Bürger zum Fahrradfahren animieren.
Alternativ ist zu prüfen, in welchem Umfang sich die Stadt an Carsharing beteiligen oder ein Rufbus eingerichtet werden kann.
Transportwege müssen verkürzt werden. Industriegebiete müssen dazu auf kurzem Weg an Infrastrukturnetze (Wasserstraßen, Bahnlinien und Fernstraßen) angeschlossen werden.
Eines der Ziele der Wählergemeinschaft (WG) Nienburg besteht darin, sich für eine nachhaltige Optimierung der Verkehrsinfrastruktur für die Bewohner Nienburgs einzusetzen:
- Zur Optimierung der Infrastruktur gehört für die Wählergemeinschaft aber auch weiterhin die Verbesserung und verstärkte Sichtbarmachung des Fahrradverkehrs in Nienburg. Bereits im Jahr 2012 hat die WG gemeinsam mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Überarbeitung des Radwegekonzepts per Ratsantrag auf den Weg gebracht. Hier gibt es bereits den Entwurf eines Radwegekonzeptes, dies muss jetzt aber auch konkret umgesetzt werden. Hierzu bedarf es neben den finanziellen Mitteln aber auch dem politischen Willen innerhalb der Stadt.
- Verbesserung der Nutzung des Südringes zur Entlastung des innerstädtischen Verkehres. Der Südring wird immer noch nicht ausreichend genutzt. Der meiste Durchgangsverkehr aus Hannover oder Leese kommend, nutzt immer noch die Strecken durch die Stadt. Hier gilt es durch Durchfahrtsverbote für Schwerlastverkehre die innerstädtischen Straßen zu entlasten.
- Eine weitere Entlastung wird für die Celler Straße und die Verdener Landstraße benötigt, dort ist zwar mit der B215n eine Umgehung geplant, der Bau und somit eine mögliche Entlastung für die anwohnenden Menschen , wird aber noch einige Jahre dauern. Hier muss bereits jetzt gehandelt werden, z.B. durch Verbesserung der Radwegesituation und weitere Optimierung des Bussystems müssen Anreize für die eigenen Bürger geschaffen werden, dass Auto auch stehen zu lassen
- Bei der geplanten Umgehung B215n ist der optimale Lärmschutz und eine für die Anwohner optimierte Trassenführung umzusetzen.
Eine jetzt unterlassene Unterhaltung/Instandsetzung von Straßen und Wegen bedeutet für WG Nienburg eine unzulässige Belastung für die nachfolgenden Generationen! Ferner setzen wir uns für Abschaffung der Straßenausbaubeiträge und die Entwicklung einer gerechteren Finanzierung ein.
Dauerhafter Erhalt und Umbau des Freibades Holtorf als weiteres Schwimm- und Freizeit-Bad im Stadtgebiet.
Die Stadt Nienburg war in den letzten Jahren gefangen in einer Diskussion um Einzelprojekte, dies muss ein Ende haben! Wie alle anderen Vertreter*innen im Rat setzt sich die WG für den Erhalt des Posthofes ein. Zudem muss ein machbares und finanzierbares Nutzungskonzept des Posthofes gefunden werden.
Die Diskussion um Bibliothek und Stadtarchiv muss beendet, hier muss endlich eine Lösung gefunden werden. Die Nutzung und den Ausbau des Posthofes als moderne Bibliothek, halten wir vor dem Hintergrund des denkmalgeschützten Gebäudes und die auch räumlich notwendigen Anforderungen an eine moderne Bibliothek für schwer umsetzbar. Bibliothek und auch das Stadtarchiv, als Hort der Stadtgeschichte, sollten im Innenstadtbereich untergebracht werden.
Leerstehende Geschäfte in der Nienburger Innenstadt sorgen immer wieder für Diskussionsstoff. Leerstände über längere Zeiträume senken die Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone. Die Aufenthaltsqualität ist aber auch abhängig von z.B. der Größe und der Ausstattung der Fußgängerzone und diversen anderen Einflüssen.
Bereits seit 2012 setzt sich die Wählergemeinschaft Nienburg mit dieser Problematik auseinander. Hierzu wurde auf Wunsch des damaligen Vorsitzenden vom Ausschuss für Wirtschaft und Marketing von der WG als einziger Fraktion eine Ideenskizze erarbeitet und eingebracht. In diesem Vorschlag wurden Ideen für die Erhöhung der Attraktivität der Langen Straße und der näheren Umgebung formuliert.
Die vollständige Ideenskizze ist hier hinterlegt. Die darin aufgeführten Aspekte sind eine Ideensammlung die auf eine Sitzung der WG Nienburg zurückgeht. Hier handelt es sich zunächst nur um ein Brainstorming. Die Sammlung der Gesichtspunkte erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit, noch nimmt sie für sich in Anspruch, vollständig ausformuliert zu sein. In diesem Sinne ist das anliegende Papier der WG Nienburg zu verstehen.
Die WG Nienburg setzt sich dafür ein, dass bei allen aktuellen Debatten die Wünsche, Vorstellungen und Notwendigkeiten der nachfolgenden Generationen mehr in den Blick genommen werden und Berücksichtigung finden.
Die folgenden Generationen sind für uns Alle die Zukunft!